Der Kölner Jazz Kalender 2016 ist da

Jazz-o-Rama-Session im Artheater
Jazz-o-Rama-Session im Artheater

Die Jazz-Liebhaber Peter Tümmers und Gerhard Richter begleiten schon seit einigen Jahren die Kölner Jazz-Szene mit ihren Fotoapparaten. Fast schon traditionell, nämlich zum dritten Mal, legen die beiden auch für das Jahr 2016 einen Jazz-Wochenkalender mit 54 Fotos auf. Zu sehen sind Fotos von Jazzerinnen und Jazzern aus der Kölner Szene, die mit ihrer fantastischen Musik allen Jazz-Freunden in verschiedenen Kölner Lokalitäten im Jahr 2015 viel Freude bereitet haben.

screen_2016_5Die Auflage des Kalenders ist limitiert. Der Preis für einen Kalender bleibt wie in den Jahren davor mit 25,00 € stabil. Gegebenenfalls kommt bei Versand noch das Porto hinzu.

Produkt-Info:
Größe: 24 cm x 17 cm quer,
Papier: Bilderdruck 135g matt
Bindung: Spiralbindung
Verarbeitung: metallfarbene Spirale, Schutzfolie vor dem Deckblatt, 1 mm Karton als Rückseite.

screen_2016_3Die fertigen Kalender werden Anfang Dezember vorliegen.

Bestellungen nimmt Gerhard Richter über seine Mail-Adresse entgegen:  gerhard@richterkoeln.de

Die Kalender werden auch bei den Dezember-Konzerten im Alten Pfandhaus und der Jazz-O-Rama–Reihe im Artheater angeboten, sowie bei den Dezemberkonzerten im Sound Studio N und bei Paul Hellers Reihe im Studio Dumont.

JAZZ-O-RAMA IM ARTHEATER: PROGRAMM IM NOVEMBER

Matthias Schriefl veranstaltet jeden Dienstag im Artheater, Köln, einen Jazz-Abend vom Feisten. Nach einem Openig Act besteht die Möglichkeit mit Könnern ihres Fachs, zu jammen.

03.11.15 um 21.30 uhr

veronika morscher quintett – “birds of a feather”
veronika morscher – stimme
matthew halpin – tenorsaxophon
martin schulte – gitarre
david helm – kontrabass
nils tegen – schlagzeug

10.11.15 um 21.30 uhr
gasser/wingold/lutz/tegen – “wisssen ist ein prozess kein produkt“
martin gasser as
frank wingold git
oliver lutz b
nils tegen dr


17.11.15 um 21.30
tribute to the swing era – “weil´s bei uns tradition ist!”
matthias schriefl trp
martin sasse p
martin gjakonovski b
marcus rieck dr

24.11.15 um 21.30
cino palagliesu super power trio feat cino palagliesu  – “back in town – cino”

sebastian gille – sax
cino palagliesu – piano
robert landfermann – bass
leif berger – drums

Frederik Köster Die Verwandlung: Tension / Release

Frederik Köster Die Verwandlung
Tension / Release
Traumton 4623

Frederik Köster zählt schon seit Jahren zu den herausragenden Trompetern in Deutschland. Mit „Tension / Release“ legt er jetzt die zweite CD seines Quartetts Die Verwandlung vor. Die exzellent besetzte Band mit Pianist Sebastian Sternal, Bassist Joscha Oetz und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel macht sich zehn Kompositionen Kösters zu eigen, die weitgehend auskomponiert sind, aber in der Hand dieser Sound Magier sehr frisch und oft improvisiert klingen. Ein gutes Beispiel ist „The Void“ mit mitreißendem Solo Sternals über Oetz‘ wohlgesetzten tiefen Tönen und Burgwinkels variantenreichem Schlagzeugspiel. Der Titelsong „Tension / Release“, also Anspannung und Entspannung, zeigt Köster als Meister im Aufbau von Spannungsbögen, der die Zuhörer in seinen Bann zieht. Der dezente Einsatz von Elektronik macht den Sound spacy, ohne die akustische Natur zu beeinträchtigen, etwa in „Saint-Brieuc“. „Schaltjahr“ ist die einzige etwas ältere Komposition Kösters auf dieser CD, für die Köster sich über Sternals Rhodes Klängen auf die Spuren seines Vorbilds Freddie Hubbard begibt. Mit dem getragenen „Alone“ hat Köster schließlich einen Text von James Joyce vertont, den Tobias Christl in ansprechendem Kontrast zu Kösters Trompete singt und rezitiert. Wieder ist Frederik Köster eine sehr stimmungsvolle anregende CD gelungen, die mehrfaches Hören mit immer neuen Entdeckungen belohnt.

Hans-Bernd Kittlaus 28.08.15

Mal Waldron & Nicolas Simion Duo: Misterioso – Live in Zürich

Mal Waldron & Nicolas Simion Duo
Misterioso – Live in Zürich
7dreams 7D-118 (zu beziehen unter 7dreams Records)

Der Kölner Saxofonist und Komponist Nicolas Simion hatte schon 6 Jahre in der Band der amerikanischen Piano-Legende Mal Waldron gespielt, als diese Aufnahme im Juni 1998 im Züricher Moods Club entstand. Die Vertrautheit der beiden ist unmittelbar spürbar. Hier spielen zwei Meister, die nichts beweisen müssen. Es beginnt mit Monk’s „Misterioso“ und einer langsamen Einleitung Waldrons, bevor Simions Tenorsaxofon einsetzt, ausdrucksstark und nah an der Melodie. Die exzellente Tonqualität bringt jede Nuance von Simions warmem Saxofonklang und Waldrons Anschlagskultur zum Vorschein. Das Programm mischt Mingus und Monk mit Brahms und Eigenkompositionen zu einem stimmigen Ganzen, bei dem Stimmung, Respekt vor den Komponisten und Ausdrucksstärke im Vordergrung stehen. Für sein „Mood for Eric“ improvisiert Simion auf der Bassklarinette ganz im Sinne Dolphys, für Waldron’s „The Seagulls of Kristiansund“ malt er norwegische Seeatmosphäre auf dem Sopransaxofon. Die jetzt erschienene CD ist ein besonderes Highlight im Katalog von Simions 7dreams Label, das auf das Schönste an den 2002 verstorbenen Pianisten erinnert.

Hans-Bernd Kittlaus 01.10.15

Nicolas Simion Group feat. Lee Konitz & Jancy Körössy: Live in Graz & Brasov

Nicolas Simion Group feat. Lee Konitz & Jancy Körössy
Live in Graz & Brasov
7dreams 7D-115 (zu beziehen unter 7dreams Records)

Jancy Körössy & Nicolas Simion Trio
Sweet Home
7dreams 7D-117 (zu beziehen unter 7dreams Records)

Die vorliegenden Aufnahmen entstanden im Jahre 2001 während einer Tournee, die der Kölner Saxofonist und Komponist Nicolas Simion mit dem Altmeister des rumänischen Jazz, dem Pianisten Jancy Körössy unternahm. Am Bass hatten sie James Singleton dabei, am Schlagzeug Peter Perfido. Für die Konzerte in Graz und Brasov gesellte sich Saxofon-Legende Lee Konitz zu der Band, „Sweet Home“ wurde im Quartett live in Bukarest aufgenommen. Körössy kann hier ein ums andere Mal seine pianistische Klasse demonstrieren, etwa in seiner Komposition „For Oscar“ oder in seinem kunstvoll gestalteten Solo über „You wouldn’t believe“. Simion beeindruckt mit seinem Gestaltungsreichtum, etwa bei seinem abstrakten Einstieg in „One for Kisser“, gefolgt von einer Tour de Force mit osteuropäischen Anklängen, die man auch in seinem Sopransaxofon im Titelsong „Sweet Home“ hört. Die Konzerte mit Konitz sind stärker amerikanisch orientiert. Das gilt für die Songauswahl von amerikanischen Standards und Konitz-Kompositionen, aber auch für den Sound der Band. Konitz leitet „Body and Soul“ mit seinem charakteristischen vibratolosen spröden Altsaxofonton ein, von Körössy mit spärlichen Akkorden begleitet, bevor Simion den majestätischen Sound seines Tenorsaxofons dagegenstellt. Körössy, der Jahrzehnte in USA lebte, fühlt sich hier mit seinem intelligenten Solo ganz zu Hause. Die beiden Saxofonmeister sind auf einer Wellenlänge in ihrer kurzen Duo-Improvisation „Impressions from Brasov“, und in Lee Konitz‘ „Thingin‘“ werfen sie sich über 15 Minuten die solistischen Bälle zu, elegant unterstützt von Körössy und der agilen Rhythmusgruppe. Erfreulich, dass diese Aufnahmen jetzt auf 7dreams verfügbar sind.

Hans-Bernd Kittlaus 28.08.15

Jazz-O-Rama im Artheater: Programm im Oktober

6.10. 21:30h
Enjuti
“Schönheit durch Zerbrechlichkeit”
Andreas Völk – Gitarre
Laurenz Gemmer – Klavier, CP70
Kenn Hartwig – Bass
Thomas Sauerborn – Schlagzeug

13.10. 21:30h
Robert Landfermann Group
„wir können, weil wir wollen, was wir müssen”
Fabian Dudek – Altsax
Tobias Hoffmann – Gitarre
Simon Seidl – Piano
Robert Landfermann – Bass
Nils Tegen – Schlagzeug

20.10. 21:30h
Der verkaterte Stiefel
“Luftschlösser”
Sebastian Gerhartz altsax
Florian Boos tenorsax
Moritz Götzen Bass
Karl-Friedrich Degenhardt Schlagzeug

27.10. 21:30h
Helmut Brandt Tribute Band
„Wieso nicht tun, wenn du es tun kannst!“
Mathias Schwengler flg
Maik Krahl flg
Martin Gasser sax
Raphael Klemm tb
Riaz Khabirpour git
David Helm b
Niklas Walter dr

Jazz-O-Rama im Artheater Termine im August

4. August 21:30
Mario and the Bitboppers

“Get Ready Player One”

Jan Torkewitz ts
Michael Theissing-Tegeler tb
Buck Harmon tp
Sebastian Müller g
Reza Askari b
Thomas Woerle dr

11. August 21:30
mAx scHulzE-HeNningS’ ORGAN TRIO

„Contemporarypartyjazz”

Max Schulze-Hennings sax
Hans-Günther Adam org
Benedikt Hesse dr

18. August 21:30
Cologne Neobop 5-tett

“Swing Swang Swung”

Matthias Schriefl tp
Claudius Valk ts
Jens Düppe dr
Joscha Oetz b
Clemens Orth p

25. August 21:30
New Neighbourhood

“Aller Guten Dinge sind Sieben”

Martin Gasser as, comp
Maik Krahl tp
Lennart Allkemper ts
Els Verbruggen btb
Swantje Rietz p
Jakob Kühnemann b
Leif Berger d