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Jazz-O-Rama im ARTheater, Köln: Programm im März 2015

Jazz-O-Rama hat das Programm im ARTheater in Köln für den März 2015 veröffentlicht

3.3.2015, 21:30h
Ott Four
„not odd but ott”
Sebastian Gille sax
Niels Klein sax
Robert Landfermann bass
Nathan Ott drums

10.3.2015, 21:30h
Adapting Songs
„Einstandskonzert”
Dora Osterloh (voc)
Theresia Philipp (sax, cl)
Riaz Khabirpour (git)
David Helm (kbass)
Fabian Arends (dr)

17.3.2015, 21:30h
Mutantenstadl
“we are allgay, wir sind das allgäu, herzlich willkommen.”
Hias, das Urviech der Nation – Trompete & Tuba
Tegler-Sepp – Posaune und gute Laune
Simmal Rudl Nadsl Stoffel – Kirchenorgel
Marianne – Schlagzeug & klassischer Gesang
Schorschl-Bäbbi Videorückspulbeauftrager
Die wunderschöne Eva Ernährungsbeauftragte
Ulli Hoeness Finanzminister

Es gibt Weißwürste!!!

24.3.2015, 21:30h
Yannis Anft Trio feat Moritz Wesp
“Falafnael Sigrich presents: Die drei lustigen Vier”
Yannis Anft p
Alex Dawo b
Leif Berger dr
Moritz Wesp trb

31.3.2015, 21:30h
Alexej Malakhau Osterprojekt
“Happy easter and keeping the eggs warm!”
Alexej ‘Losch’ Malakhau sax
Vitaliy Zolotov g
Osterhase b
Knecht Ruprecht dr

KOI Trio: Light Blue

KOI Trio feat. Sebastian Gille/Rainer Böhm

Light Blue

FLOATmusic FL003

In der deutschen Jazz-Szene erfordert es einigen Mut, eine komplette CD einem amerikanischen Komponisten zu widmen, ist doch die Norm eher die extensive Einspielung von Eigenkompositionen. Nun spielt das Kölner KOI Trio Monk – 8x Monk, nur Monk. Und die Auseinandersetzung mit dem exzentrischen New Yorker Pianisten und Komponisten, der schon 1982 starb, gelingt. Das liegt nicht zuletzt an den beiden Gästen, die recht viel Raum bekommen. Pianist Rainer Böhm spielt überhaupt nicht Monk-ish eckig, aber seine melodisch orientierte Spielweise passt bestens zu KOI Gitarrist Riaz Khabipour, und gemeinsam bieten sie einen spannenden Kontrast zu Sebastian Gilles wunderbar verqueren Klängen auf dem Tenorsaxofon. Gute Beispiele dafür sind „Pannonica“ und das schnelle „Bright Mississippi“, in dem KOI Bassist Matthias Akeo Nowak mit mitreißendem Walking Bass die Band treibt und Schlagzeuger Oliver Rehmann mit angenehmer Zurückhaltung seinen Ben Riley (Monk’s langjähriger Schlagzeuger) abgibt. Darüber bläst Gille mit seinem so ungemein eindringlichen Sound, dessen Individualität noch verstärkt wird durch einen eigentlich unzeitgemäßen Hall, mit dem Toningenieur Clemens Orth das Saxofon klingen lässt, als sei Monk 1957 bei der Aufnahme persönlich dabei gewesen. Doch die Aufnahme stammt tatsächlich aus dem Jahr 2013 und zeigt, wie lohnend ein frischer Blick auf diese vermeintlich ausgelutschten Standards sein kann. Monk hätte sich vermutlich gefreut.